Mit Freya Klier besuchte uns eine tapfere und faszinierende Frau, die in der ehemaligen DDR gelebt hat, eine Mitbegründerin der Friedensbewegung ist, und seitdem für Frieden und Demokratie wirbt. Immer wieder hat sie uns unglaubliche und mitreißende Geschichten aus ihrem Leben in der DDR berichtet und alle anwesenden Schüler und Lehrer mit ihrer Art „verzaubert“. Freya Klier ist die Patin des Arbeitskreises “Schule mit Courage, Schule ohne Rassismus”. „Wir vom AK Courage sind stolz eine solche Patin zu haben”, so Teilnehmer des Arbeitskreises. Der Raum 703 war gut gefüllt, knapp 1 ½ Stunden ging der Vortrag und alle wurden von ihren Schilderungen mitgerissen. Sie erzählte davon, wie wenig Rechte die Menschen in der DDR hatten, vom großen Arbeitsmangel, von sogenannter Schmutzliteratur aus dem Westen, von ihrem Leben im Waisenhaus, von ihren Fluchtversuchen, von ihrem Schulalltag und der Entwicklung und Erziehung des neuen sozialistischen Menschen. Sie berichtete davon, dass die Menschen damals ständig kontrolliert wurden, dass alles was gegen den Staat, gegen den neuen Sozialismus war, hart bestraft wurde. Haft oder sogar Prügel, Arbeitslager oder andere Einschränkungen waren die Folge. Jeder hatte Angst vor jedem. Eine unvorstellbare Situation für uns heute. „Von dem Namen Deutsche Demokratische Rebublik„, so Freya, „stimmte also nur Deutsch, denn sie fühlten sich Deutsch!” Sie rief in ihrem Vortrag immer wieder zu Demokratie, zu Rechten, zu Dankbarkeit, zu Individualität und zu Freiheit auf, denn das ist nicht selbstverständlich! “Freiheit kann man nur verstehen, wenn man sie nicht hat – lasst uns dafür kämpfen!”
Kommt zum AK Courage und bewegt!