In der Zeit vom 02.-10.05.2019 geht es für die deutschen Schülerinnen und Schüler vom SGH nach Schweden zum Gegenbesuch im Rahmen des diesjährigen Austauschprogramms. Bereits der Besuch der schwedischen Gastschüler im Herbst in Herrenberg war für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis.
Ein Rückblick auf den Besuch der Schweden in Herrenberg
Geschrieben von Sonia Leibold und Max Krüger
Am 18. Oktober, kurz nach 20 Uhr, trafen die Schweden am Bahnhof in Herrenberg ein. Die deutschen Gastfamilien warteten bereits ganz aufgeregt auf die Ankunft ihrer Gäste, die sich um eine Stunde verspätet hatten. Die Ankunft hätte herzlicher nicht sein können, da alle Schweden von ihren Gastfamilien mit offenen Armen empfangen wurden.
Ein paar Umarmungen später ging es dann aber auch schon ab nach Hause. Für viele Schüler war es eine kurze Nacht, in der ausgiebig über die Differenzen der beiden Länder geredet wurde, was viele interessante Details offenbarte, denen wir uns vorher selber noch nicht bewusst waren. Am nächsten Morgen versammelten wir uns alle in der Pausenhalle zum gemeinsamen Frühstück, wonach wir mit unserem Projekt begannen, welches sich um den Film “Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen” drehte. In Gruppen sollten wir für den finalen Abend eine kreative Präsentation unseres jeweiligen Themas vorbereiten. Zur Abwechslung ging es für uns aber nach dem Mittagessen nach Böblingen zum Lasertag, was für viele eine neue Erfahrung war, der wir trotzdem mit viel Spaß und Begeisterung nachgingen.
Das Wochenende über hatten wir frei. Während manche Schüler in Gruppen unterwegs waren, verbrachten andere lieber Zeit mit ihren Familien. Viele unternahmen einen Ausflug auf die Burg Hohenzollern oder schauten sich Tübingen an, während andere in die Trampolinhalle gingen oder die Uracher Wasserfälle bestaunten. Ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel war der Testturm für Aufzüge in Rottweil. Am Samstag veranstalteten wir eine Überraschungsparty für einen der Schweden, da dieser Geburtstag hatte.
Am Montag wurden alle Schweden dann offiziell von unserer Schulleiterin Frau Bertsch-Nödinger begrüßt. Anschließend führte sie Herr Potreck, ein ehemaliger Lehrer des SGHs, durch Herrenberg, wobei wir auch den “Klosterkeller” besuchten und von der Stadt willkommen geheißen wurden. Am Abend folgte dann ein Spieleabend mit Pizza, der auf jeden Fall dazu beitrug, dass sich alle besser kennengelernt und viel Spaß gehabt haben.
Am nächsten Morgen, in aller Frühe, ging es dann los ins Daimler-Museum nach Stuttgart, wo wir interessiert an einer Führung teilnahmen. Nach einem entspannten Mittagessen in einem von Stuttgarts besten Burger-Restaurants schauten wir uns das Urban-Gardening-Projekt in Stuttgart an. Manche ließen den Tag auf dem Killesberg ausklingen, während andere noch in Stuttgarts Innenstadt shoppen gingen.
Der nächste Tag bestand vor allem aus Projektarbeit. Wir interviewten verschiedene Experten über unser jeweiliges Thema und arbeiteten weiter konzentriert an einer kreativen Umsetzung. Der Donnerstag war, nach dem Finalisieren der Präsentationen, auch der Tag der Vorträge. Hierzu wurden Eltern, Lehrer und andere Schüler eingeladen und der Musiksaal war voll, nicht zuletzt auch dank des zahlreich bestückten Buffets der Eltern mit deutschen und regionalen Spezialitäten. Die Präsentationen waren sehr kreativ und wir alle hatten viel Spaß dabei, unser Ergebnis zu präsentieren. Während manche aufregende Kostüme trugen, brachten andere selbstgemachte Requisiten wie einen kleinen “urban garden” oder einen selbstgebastelten Hamburger aus Styropor mit. Der Abend war ein voller Erfolg. Nach den gelungenen Vorträgen trafen wir uns bei Chips und Getränken, um die gesamte Woche noch einmal Revue passieren zu lassen. Am Freitag war nach sehr aufregenden und eindrucksvollen acht Tagen leider schon Zeit für den Abschied. Nach unzähligen Umarmungen und vielen Tränen stiegen die Schweden in den Zug ein. Während wir zu Beginn alle noch sehr schüchtern miteinander umgegangen waren, waren am Ende fast alle miteinander befreundet, was den Abschied nicht leichter machte. Auch der zweite Teil des Austausches rückt immer näher und die Anspannung steigt ebenfalls wieder an. Wir freuen uns sehr auf schöne neun Tage in Schweden und können es kaum abwarten, endlich in den Zug zu steigen und abzufahren. SCHWEDEN – WIR KOMMEN!