Text und Foto: Gerhard Dengler
Als am Anfang des laufenden Schuljahres die Aufgaben des aktuellen Landeswettbewerbs vorlagen, fiel es Marina Haug und Elisabeth Bauer aus der Klasse 10A nicht leicht, sich an deren Lösung zu machen. Die Vorbereitung des Großprojektes „Schule als Staat“ beansprucht besonders die Klassenstufe 10, und die beiden Schülerinnen, die schon in den letzten Jahren erfolgreich am Landeswettbewerb teilgenommen hatten, waren sich klar, dass die Entscheidung zur erneuten Teilnahme schon einem Wettlauf mit der Zeit gleichkam. Zum Glück konnten sie mit Tabea Conzelmann noch eine Mitschülerin für die Teilnahme am LWM 2014 begeistern. So machten sie sich als 3er-Team an die Lösung der verschiedenen Aufgaben.
In einer Aufgabe ging es um eine Parkettierung mit regelmäßigen n-Ecken, in einer anderen mussten alle Möglichkeiten gefunden werden, dass das Produkt von vier nicht unbedingt verschiedenen Primzahlen das Zehnfache ihrer Summe ist. In einer anderen „Zahlenspielerei“ sollten aufeinanderfolgende Zahlen ab 4 gefunden werden, so dass eine Rechnung nur aus Addition und Subtraktion das Ergebnis „0“ liefert.
Eine Geometrieaufgabe stellte die Schülerinnen mit ihrer Fragestellung vor größere Probleme, sollte doch eine Besonderheit in einem Parallelogramm „in beide Richtungen“ gezeigt werden. Dagegen war die andere Geometrieaufgabe schon fast einfach, wo ein Dreieck in einer besonderen Lage im Koordinatensystem gegeben war, weil Flächenanteile in einem vorgegebenen Verhältnis in den ersten 3 Quadranten lagen. Aus dieser Vorgabe musste der Flächenanteil im 4. Quadranten bestimmt werden.
Nachdem die Arbeitsgruppe kurz vor den Weihnachtsferien erfahren hatte, dass ihre Lösungen offensichtlich doch trotz der zeitlichen Enge recht gut gewesen sind und ihnen ein 2. Preis beim Landeswettbewerb zuerkannt worden ist, sind in den letzten Tagen auch die Urkunden eingetroffen, so dass Herr Drocur zusammen mit Frau Riester die kleine Ehrung vornehmen konnte. Da beim Landeswettbewerb nur für Einzelteilnehmer Preisbücher vorgesehen sind, nicht aber für Gruppen, ließ es sich Gudrun Riester nicht nehmen, auch für diese drei Schülerinnen entsprechende Buchpreise auszuloben, worüber sich die drei Schülerinnen natürlich sehr gefreut haben.
Der Schulleiter lobte die Preisträgerinnen für Ihr Durchhaltevermögen und ermutigte die drei Schülerinnen, in den nächsten Jahren sich auch an die Aufgaben des Bundeswettbewerbs Mathematik zu machen. Sinnigerweise fand die kleine Ehrung übrigens vor dem Plakat des laufenden Bundeswettbewerbs Mathematik statt, wie man auf dem Foto sehen kann.