Am 29. Mai 2016 fand ein Staatsakt zum hundertjährigen Gedenken an die Schlacht von Verdun statt. Ein zentraler Programmpunkt des Staatsaktes war – neben den Reden von François Hollande und Angela Merkel sowie der Entfachung einer ewigen Flamme im Gebeinhaus von Douaumont – eine Choreographie von 3400 Jugendlichen aus Deutschland und Frankreich, die von Volker Schlöndorff inszeniert wurde.
Vier Schülerinnen und ein Schüler des SGH haben an dieser Szenographie teilnehmen können. Die Vorführung der Jugendlichen war beeindruckend und ging unter die Haut. Im Vordergrund stand dabei die Hoffnung, dass Hass und Feindschaft überwunden werden können, symbolisiert durch das Wiederaufstehen der Jugendlichen, nachdem sie der Tod (als schwarz gekleideter Mann auf Stelzen) bildhaft erschossen hatte. Der Aufritt endete mit dem Satz:
„Nous sommes jeunes, wir sind da, on reste.“
Trotz widriger Umstände mit viel Regen, einer durchwachsenen Essensversorgung und einer recht chaotischen Organisation vor Ort ist die Teilnahme für unsere Schülerinnen und Schüler ein Ereignis, das noch lange in ihnen nachwirken wird und das sie so schnell nicht vergessen werden.
Die SGH-Delegation fuhren zusammen mit einer Renninger Gruppe, die von der Ehefrau unseres Schulleiters, Frau Lebzelter-Drocur, betreut wurde, nach Verdun. Die Renninger und die SGHler schlossen sehr schnell Freundschaft und hatten immer eine gute Stimmung untereinander. Auch zu Breisacher Realschülern, die der Herrenberg/Renningen-Gruppe zugeordnet wurde, gab es ein sehr gutes Verhältnis. Etwas schwieriger war der Kontakt zur französischen Tandemgruppe aus Saintes, da es sich hierbei um Schüler aus sozial schwierigem Milieu handelte. Aber auch zu diesen fanden die deutschen Schüler freundschaftliche Kontakte.
Ein ausführlicher Bericht war unter anderem in den Tagesthemen am 29. Mai zu sehen – auch eine unserer Schülerinnen wurde darin interviewt (Link zur Mediathek, Beitrag ab ca. Minute 7:30)
Hier noch einige Statements der Schickardtianer:
„Mit tollen Menschen ist selbst das Chaos keine Hürde mehr.“ (Karo)
„Es war ein atemberaubendes Erlebnis, was ich nicht so schnell vergessen werde.“ (Philipp)
„Wir haben nette Menschen kennengelernt und viel Unvergessliches erlebt.“ (Stefanie)
„Die gemeinsame Choreographie war ein außergewöhnliches Erlebnis und gab ein Gefühl von Freundschaft und Gemeinschaft“ (Laura)
„Verdun war eine eindrucksvolle Erfahrung, die ich nie vergessen werde.“ (Tanja)