Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 und 2 hatten am letzten Dienstag die Gelegenheit den 91-jährigen Israel Arbeiter, einen der letzten noch lebenden, ehemaligen KZ-Häftlingen des Außenlagers Hailfingen-Tailfingen, zu erleben und Fragen an ihn zu stellen. Eindrucksvoll und erschütternd erzählte Israel Arbeiter von seinem schicksalhaften Leben in den Jahren zwischen 1925 und 1949. Das Gespräch beendete er mit den Worten: „Man muss darüber sprechen, denn es ist meine Aufgabe den jungen Menschen zu erzählen, was passiert ist, damit es nie mehr passieren kann.“
Äußerung von Schülern zu diesem Zeitzeugengespräch:
„Das Zeitzeugengespräch hat mir klar gemacht, wie nah die Zeit der Nationalsozialisten noch ist. Es war beängstigend und traurig zugleich, wie er erzählt hat, wie seine Familie zerrissen wurde und sein Vater ihm das Leben gerettet hat.“
„Das Zeitzeugengespräch war schockierend, da man nun direkt mit einem Betroffenen, der das alles erlebt hat, konfrontiert war.“
„Bewundernswert ist, dass er trotz seiner schrecklichen Erlebnisse, seinen Humor nicht verloren hat.“
„Mit dieser Veranstaltung wurde mir bewusst, wie greifbar Geschichte ist. Auschwitz, Dachau und andere KZs sind weit entfernt, aber auch in Herrenberg und Umgebung hat das Dritte Reich seine Spuren hinterlassen.“